verschiedene Variationen im Detail:
Autor: Bloghaus
unverfroren
„Unverfroren“ ist das Thema der Winterausstellung des Kunstvereins Kulmbach. Dafür will ich Bilder einreichen.
Im Wort „unverfroren“ steckt „frieren“. Frieren tut man im Winter, wenn man keine warme Kleidung anzieht, nichts, das wärmt und verhüllt, sondern etwas, das im Wind flattert, die Haut freilegt und Gänsehaut entstehen lässt.
Unverfroren ist man dann, wenn man freimütig ist, sich etwas traut und einen anderen frech und mutig mit etwas konfrontiert, was dem nicht unbedingt gefallen muss.
vorbereitet
beeindruckt
Was mich in diesem Jahr am meisten künstlerisch beeindruckt hat, war die Zusammenarbeit mit der Modeschöpferin Eva Gronbach in Dillingen.
Bei der Fortbildung ging es um die Bedeutung von Textilien aus der eigenen Vergangenheit. Ich hatte Bäckerleinen aus der Backstube meines (Groß-)Vaters dabei und nähte daraus ein Kleidungsstück, eine Art Weste, bewusst mit der Hand, was etwas Meditatives hatte, nur mit einem Knopf aus dem Schneiderfundus meiner Mutter und einem Knopfloch aus ihrer Mustermappe geschlossen. Um die Wertschätzung zu zeigen, die früher den Textilien entgegengebracht wurden, habe ich mit Goldstich Stopfstellen dezent umrahmt.
Das Kleidungsstück verhüllt gleichzeitig und lässt frei, Bereiche, die ich lernen musste zu mögen an mir.
Diese Erfahrungen will ich jetzt grafisch und malerisch umsetzen.
Post von Herrn K.
Nächte in denen
Jeder Parkschein
Und UNDERWEGS…
Zeit die wir uns nehmen
Wer hier parkt
Einkaufszettel
Auch Einkaufszettel stellen ein interessantes Studienobjekt dar.
Es gibt recht harmlose, anhand derer man Rückschlüsse auf geplante Mahlzeiten und Vorratshaltung ziehen kann:
Hier hatte jemand vielleicht einen dm-Gutschein einzulösen (mit „Augenentferner“ am Ende):
Andere sind von der Schrift und vom Layout her ansprechend gestaltet und strukturiert (Aber wie sind nochmal die drei „C“ in „Focaccia“ verteilt? Doch auch schwierige Wörter wie „Jalapeño“ werden versucht):
Manche verraten, dass jemand wenig Übung im Schreiben hat bzw. dass mit zunehmender Länge der Liste zunehmend nachlässig notiert wurde:
Bei anderen kann man die Unsicherheiten in der Rechtschreibung (heißt es jetzt „Tätoowieren“ oder „Tatoowieren“?) erkennen:
Andere sind gewissenhaft abgearbeitet und durchgestrichen:
Und wer diesen hier verloren hat, hatte hoffentlich den Großteil seiner Erledigungen schon hinter sich:
Der nächste nutzt ebenfalls das zur Verfügung stehende Format voll aus:
(Kulmbach, 10.12.16)
Mit 7 x und 2 x Sahne wurde hier offenbar für die Kaffeetafel eingekauft:
Da neben Ka-Futter ein Camenbert gebraucht:
Und hier Wichtiges, für andere nicht lesbar, notiert:
Danke an meine Schwester, die mich immer mit frisch gefundenen Einkaufszetteln wie diesen versorgt.